Spielbericht vom Sa, 12.02.22 ( Da-1)
Hürther BC 2 vs. Lady Toros 53:46 (31:19) Dezimierte Damen halten das Spiel lange offen, müssen aber in der Schlussphase der Partie der kurzen Rotation Rechnung tragen und unterliegen unglücklich in Hürth. Auf gleich zwei erfahrene Leistungsträgerinnen musste Coach Nico Schröder schon vor Spielbeginn verzichten. Zusammen erzielten die Beiden am vergangen Spieltag 41 Punkte, Punkte die in Hürth fehlen werden. Das es auch noch zwei Spielerinnen sind die im Ballvortrag eine wichtige Rolle spielen, machte die Situation nicht unbedingt entspannter. Hürth spielt eine Verteidigung, die mit viel Hektik immer wieder für Ballgewinne sorgte und vor allem bei jungen Spielerinnen für Nervosität sorgte. Doch es gab auch freudige Ereignisse vor dem Spiel, so sind am Samstag die neuen Trikots der Damen angekommen und wurden sofort zum Einsatz gebracht. Keine optimale Vorbereitung bereitet Probleme zu Spielbeginn Bereits unter der Woche war die Trainingsbeteiligung sehr überschaubar gewesen und so konnte man sich nicht wirklich auf das vorbereiten was man von Hürth zu sehen bekam. Die Gastgeberinnen setzten auf viel Laufarbeit und das Aufbauen eines Doppeln hinter der Mittellinie. Zwar hatten die Lady Toros sich auf diese Situation eingestellt, konnten es aber immer nur Fünf gegen Null laufen, was natürlich etwas anderes ist als gegen eine Verteidigung. Zunächst konnten die Gäste durch Renee Bockting in Führung gehen und gestalteten das erste Viertel auch bis zur fünften Spielminute mit 8:6 ausgeglichen. Doch dann schnappte die Falle der Hürtherinnen immer wieder zu und ein Ball nach dem anderen landete in deren Armen. So erarbeiteten sie sich bis zur Viertelpause eine 17:87 Führung. Mit nur zwei Aufbauspielerinnen auf Sechtemer Seite war es natürlich auch klar wo der Ball hingehen musste. Einzig auf ihre eigene kompakt stehende Verteidigung konnten sich die Gäste verlassen und so wurden die Hürtherinnen immer wieder zu schweren Würfen aus der Distanz gezwungen. In der 16 Spielminute dann der nächste Schreck auf Sechtemer Seite. Die bis dahin beide Bretter kontrollierende Spielerin Renne Bockting knickte um und konnte das Spiel nicht weiter fortsetzen. Aber unter dem Motto jetzt erst Recht starteten die Spielerinnen um Iris Kranefeld einen Lauf und verkürzten auf 19:27. Doch zwei Nachlässigkeiten in der letzten Spielminute der ersten Halbzeit brachte die 31:19 Halbzeitführung für Hürth. Am Ende die Luft ausgegangen Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Gäste besser auf die Verteidigung der Hürtherinnen eingestellt und konnten so dem Druck im Spielaufbau entgehen. Aber das Fehlen der Schützinnen und der Ausfall ihrer Innenspielerin stellte Sechtem im Abschluss vor große Herausforderungen. Doch das Team nahm diese an und kämpfte sich Punkt um Punkt heran. So verkürzte Vanesa Werner in der 32 Spielminute zum 37:41 und die Partie war wieder offen. Aber nun war den Gästen die kurze Bank anzusehen. Mit nur zwei Auswechselspielerinnen wurden nun die Beine immer schwerer und so gab man den ein oder anderen vermeidbaren Offensivrebound an Hürth ab, die dies nutzen konnten und schlussendlich das Spiel mit 53:46 für sich entscheiden konnten.
Für Sechtem spielten: Krauss, C. (11 Punkte), Lahr, J. (1); Kranefeld, I. (11), Werner, V. (10); Höhe, E.; Mohr, J. (3); Bockting, R. (8); Lohmüller, M. (2) Fazit von Nico Schröder Wenn ich heute nur auf das Ergebnis schaue und weiß das die Mannschaft das Hinspiel mit 73:43 verloren hat, könnte ich sagen das war heute dann doch ein Erfolg. Aber so einfach ist das nicht. Wir hatten heute nicht die Mannschaft zusammen die wir wirklich sind. Ausfälle bezüglich Corona, Verletzungen vor und während des Spiels haben uns heute viele Optionen genommen. Dadurch wurde es uns schwer gemacht, die Leistung zu bringen, zu der im Stande sind. Letzte Woche machten wir gegen ein individuell stärkeres Team 87 Punkte und konnten eigentlich selbstbewusst in dieses Spiel gehen. Aber leider hat das wie eben erwähnt nicht unbedingt an uns gelegen, dass es dann nicht so war. Mich ärgert das sehr, weil wir hier heute gewinnen hätten können. Aber auch die Mädels, die heute hier waren, hatten ihre Chance das Spiel zu gewinnen. Bei der ein oder anderen Spielerin fehlte nur noch der Glaube an sich selbst, dass sie das auch schaffen kann und so geben wir zwei Läufe ab, die wir am Ende nicht aufholen konnten. Mich freut das Vanesa sich heute endlich auch mal getraut hat, dass was sie im Training macht auch im Spiel zu machen. Sie hat 10 Punkte erzielt und viele viele Rebounds geholt. Herausstellen muss ich aber Chrissi. Sie musste heute mal wieder in einer anderen Rolle spielen als sie sie eigentlich im Team hat. Aber das hat sie super gemacht und das Team über große Teile des Spiels auf ihre Schultern genommen.
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