Unter der Woche herrschten bei den Toros grausige Aussichten für die Partie am Wochenende. Immer mehr Spieler mussten sich verletzungsbedingt abmelden oder sind durch ihre Coronainfektionen noch nicht wieder fit um aktiv Sport zu treiben. So konnte man am Montag und am Mittwoch jeweils nur mit fünf Spielern trainieren. Zum Glück hatte Coach Bassen seine Schuhe mit und sprang so als sechster Mann bei den Übungen ein. So schlecht lief es beim 49’jährigen gar nicht und treu dem Motto: „Wenn die Pechstein mit 49 bei den Olympischen Spielen laufen kann, kann ich auch in der 2. Regionalliga spielen.“ setzte er sich auf den Mannschaftsmeldebogen. Doch durch die Aushilfe von Aaron Heidemann und Timo Schneider aus der zweiten Mannschaft sollte es dann doch nicht dazu kommen.

Irgendwie hatte die Vorstellung, das der Coach mitspielt, neue und ungeahnte Kräfte beim Team freigesetzt, denn die Mannschaft legte los wie die Feuerwehr. Mit einem 15:0 Lauf in den ersten fünf Spielminuten zeigten sie von Beginn an wer heute hier als Sieger vom Platz gehen sollte. Immer wieder schafften es die Toros den Ball gegen sichtlich überforderte Essener zum Brett zu bringen und so punktete Allen Oniya quasi nach Belieben am Brett. Insgesamt kommt der Center der Vorgebirgler, der in der vergangen Woche noch leer ausging an diesem Abend auf 38 Zähler. Bis zur ersten Pause konnten die Gastgeber ihren Vorsprung gar auf 29:8 ausbauen. Waren es im ersten Spielabschnitt noch die „Big-Man“, die für Punkte sorgten, verlagerte sich das Spiel der Hausherren im zweiten Spielabschnitt doch eher nach außen. Und die Guards sorgten nun für Zähler um Zähler. Zum einem mit vielen sehenswerten Drives, zum anderen mit dem ein oder andrem Treffer aus der Distanz. So hatten bis zur Pause alle neun zur Verfügung stehenden Spieler Punkte zum 60:30 Halbzeitstand beigetragen.

Auch nach dem Seitenwechsel gab es ein ähnliches Bild. Sechtem suchte und fand seine Innenspieler am Brett und Essen suchte sein Glück in vielen Einzelaktionen. Diese waren aber an diesem Tag nur Nadelstiche in der kompakt stehenden Verteidigung der Hausherren. Hatten die Schiedsrichter in der ersten Halbzeit noch einen strengen Maßstab bei der Bewertung von Kontakten angelegt und so die Gäste immer wieder an die Linie geschickt, wurde nun auch diese Linie etwas lockerer. Und zu den 15 Freiwürfen aus Halbzeit eins, kamen nur zehn weitere hinzu. Im Vergleich die Toros kamen im gesamten Spiel nur neun Mal an die Linie. Timo Schneider beendete das dritte Viertel per Korbleger zum 83:41. Nach der letzten Pause eröffnete dann Aaron Heidemann, der zweite Spieler aus der zweiten Mannschaft den Punktereigen für die Toros, die nun wieder mit einen guten Mix aus Würfen aus der Distanz und Treffern am Brett zu punkten wussten. 100 Sekunden vor dem Ende war es dann Allen Onyia vorbehalten die Punkte 100 und 101 für seine Farbe zu erzielen. So steht ein, zu Wochenmitte so nicht erwarteter, 108:53 Heimerfolg gegen Essen auf der Anzeigentafel des Alexander von Humboldt Gymnasium.

Nun gilt es sich nicht auf diesem Ergebnis auszuruhen, sondern im Training konzentriert weiterzuarbeiten und den Schwung mit in die Begegnung gegen die Erf-Baskets zu nehmen. Denn im Hinspiel waren es die kommenden Gäste aus Bad Münstereifel, die sich mit 86:54 durchsetzen konnten. Damals verschliefen die Toros den Start gegen die traumhaft treffenden Hausherren und kamen im Spielverlauf nie wieder richtig in Schlagdistanz. Für das Rückspiel sind die Jungs um Kapitän Vulle also gewarnt und wissen was auf sie zukommt. Tipoff ist am Samstag den 12.02.2022 um 17:00 Uhr im Alexander von Humboldt Gymnasium. Zuschauer sind unter der Einhaltung der 2G plus Tagesaktueller Test gern gesehen.

Stats: Deutscher Basketball-Bund e.V.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich bin glücklich, ich bin stolz auf mein Team und wir haben endlich den Basketball gespielt, den wir spielen wollen und am besten können. Gute, harte Defense, schnelles umschalten und gute Fastbreaks laufen. Wir hatten gute Drives und eine gute Wurfauswahl, nachdem wir den Ball gut bewegt haben. Endlich saßen unsere Würfe wieder!
Allen war heute ein MONSTER! Robin hat seinen Wurf wiedergefunden. Lenny und Tom haben das Spiel gut geleitet, haben es schnell gemacht und hatten gute Durchstecker.
Rezzo hat mir gefallen. Es hat sich ,,getraut“ und wurde dafür belohnt ohne sich endlich aus der Ruhe bringen zu lassen. Timo Schneider hatte seine kreativen Phasen mit guten Abschlüssen. Ceddy war heute an beiden Enden vom Feld stark. Mich hat es gefreut, dass Henning und Timo Hölz mit auf der Bank saßen.
Wir hatten und haben durch Verletzungen und Corona eine schwierige Phase, trotzdem war die Stimmung gut im Team!
Ein großes Lob geht auch unsere Coaches! Wir arbeiten jede Woche hart, sie verstehen wo wir uns verbessern müssen und helfen uns dabei.

Ab Montag geben wir wieder Vollgas und ich hoffe es war jetzt das Spiel, welches uns wieder in die Spur gebracht hat !