Zwei Tage vor Weihnachten stand das Nachholspiel vom vierten Spieltag gegen die TG Düsseldorf auf dem Spielplan. Mit den Gästen aus Düsseldorf kamen zwei alte Bekannte zurück nach Bornheim. Zum einen ist das Miguel Iglesias, der letztjährige Trainer der Mannschaft und zum anderen ist dies Richie Mucke, der Guard sollte in der vergangenen Saison eigentlich die Stricke im Sechtemer Aufbauspiel ziehen. Beide sind noch gut befreundet mit vielen aktuellen Spielern und umso motivierter geht es dann in solchen Spielen zur Sache. Auf der Trainerbank nahm heute der sportliche Leiter Nico Schröder die Rolle das Co Trainers ein, denn Maik Bassen ist bereits in den wohlverdienten Urlaub gefahren.

Neben dem Coach fehlten aber auch gleich fünf weitere Spieler, die aus verschiedensten Gründen nicht zur Verfügung standen. So konnte Marc Hartmann heute lediglich auf eine kurze Rotation von acht Spielern zurückgreifen. Die Partie begann sehr zerfahren und war in den Anfangsminuten von Fehlwürfen auf beiden Seiten geprägt. Zwar gingen die Toros durch ihren Kapitän Vukajlo Vulevic und Kai Lagemann zunächst in Führung aber danach stoppte der Sechtemer Angriff. Immer wieder verfehlten die Hausherren einfache Würfe unter dem Brett und so hieß es dank ihrer starken Verteidigung nur 7:12 für die Gäste aus der Landeshauptstadt. Einzig ihrer starken Verteidigung hatten es die Toros zu verdanken, dass sie noch im Spiel waren. Aber leider gab es einen weiteren Grund, dass dieses Spiel so unrund lief wie es lief. Denn in der achten Spielminute verletzte sich Henning Bromberg so schwer, dass das Spiel für mehrere Minuten unterbrochen werden musste und Henning letztendlich ins Krankenhaus gebracht werden musste. Im zweiten Viertel lief es dann offensiv besser für die Gastgeber, die angeführt von Lennard Joest Mitte des Viertels auf 20:20 ausgleichen konnten. Düsseldorf antwortete mit einem kleinen Lauf, doch Felix Weise stellte per Dreier mit Brett den 27:29 Halbzeitstand her.

Nach dem Seitenwechsel schienen die Vorgebirgler wie ausgewechselt oder in der Kabine sitzengeblieben zu sein. Kai Lagemann erzielte Mitte und gegen Ende des Spielabschnittes die einzigen beiden Treffer für sein Team. Die Düsseldorfer hingegen wussten das nun ihre Stunde geschlagen hatte und erzielten durch das 21:5 im dritten Viertel die Vorentscheidung dieser Begegnung. Aber auch hier gab es neben vielen sehenswerten Düsseldorfern Punkten eine unschöne Szene. Fast an derselben Stelle wie Henning im ersten Spielabschnitt, kam nun der Düsseldorfer K. Annouri unter Schmerzen zu Fall und auch hier musste der Krankenwagen kommen, um den Spieler mit in Krankenhaus zur Untersuchung zu nehmen. Beim Stand von 32:50 ging es nun also in den finalen Spielabschnitt. Und plötzlich fielen auch wieder die Würfe der Hausherren. Aber kleiner als 13 Punkte wollte der Rückstand einfach nicht werden und so geht die Sechtemer Mannschaft mit einer 55:71 Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Düsseldorf in die Weihnachtspause.

Mit einer Bilanz von drei Siegen und vier Niederlagen stehen die Toros nach sieben Spieltagen nun auf dem 8. Tabellenplatz. Und sind mit den Teams DJK Adler Frintrop, BG Kamp Lintfort und dem Barmer TV aus Wuppertal punktgleich. Vor der Saison hätte jeder diese Bilanz ungesehen unterschrieben, aber nach den nun gespielten sieben Partien, trauert der ein oder andere dann doch dem ein oder anderen Punkt hinterher. Aber so ist der Sport. Und nachdem man nun gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte gespielt hat, weiß man woran man arbeiten sollte.

Stats: Deutscher Basketball-Bund e.V.

Bereits am 15.Januer geht’s mit der Partie bei der BG Kamp Lindfort weiter. Hier haben die Toros dann die Gelegenheit gegen einen direkten Tabellennachbarn wichtige Punkte zu holen.

Nun wünschen wir aber erst einmal allen Freunden und Fans der Toros ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2022.

Ich zolle den acht Jungs die heute hier gespielt haben einen riesengroßen Respekt. Verletzungen im Sport gehören immer irgendwie dazu, sind aber auch immer eine Sache die Teams aus dem Tritt bringen. Unsere Mannschaft hat sich davon zunächst nicht beeinflussen lassen und ihren Stiefel weitergespielt, um die Begegnung für die rund 50 Zuschauer in der Halle zu einem Erlebnis zu machen. Schade das zum Beginn beider Halbzeiten irgendwie immer der Wurm drin war und man einfach die vielen freien Würfe nicht in Punkte umwandeln konnte. Aber so ist das eben auch im Sport, da gibt’s einfach Tage da will der Ball einfach nicht fallen. Das gesamte Team hat große Schritte in die richtige Richtung gemacht und ich denke der Weg ist noch nicht beendet. Was wir jetzt brauchen sind ein paar freie Tage, um dann im Januar wieder voll ins Geschehen einzusteigen. Die kommenden Spiele dann werden uns die Richtung zeigen, wo die Reise hingehen soll.