Nach der unglücklichen Niederlage gegen Düsseldorf gab es im Training einiges an Redebedarf und einige Umstellungen im System der Toros. Erstes sichtbares Zeichen ist die Kürzung der Rotation bei Auswärtsspielen von 12 Spielern auf 10. So soll der interne Konkurrenzkampf um Spielzeit deutlich intensiver werden als er es zuletzt war. „Bei einem Kader von nur 13 Spielern muss so immer nur einer aussetzen und da fast immer ein Spieler so oder so einen Termin hat, ist der Kampf um den Stammplatz nicht wirklich vorhanden.“ Begründet das Trainerteam Bassen/Hartmann diese Entscheidung.

Zwar erzielte Allen Onyia den ersten Punkt der Partie aber die Führung währte nur kurz. Denn bereits nach zwei gespielten Minuten lagen die SW Baskets Wuppertal mit 8:3 in Führung. Bei den Toros lief zwar der Ball gut durch die eigenen Reihen, aber er wollte nicht so recht den Weg in den Korb finden. So dauerte es bis Mitte des ersten Spielabschnittes, als erneut Allen Oynia zum 10:10 ausgleichen konnte. Doch nun wurde es zu einem Shootout beider Teams. Insgesamt acht Dreier versenkten beide Teams zusammen in den verbleibenden vier Spielminuten bis zum Viertelende. Allerdings waren fünf davon für die Gastgeber. Die konnten sich so auf 29:19 absetzen. Im zweiten Viertel stand die Verteidigung der Gäste nun besser, aber im Angriff schien der Korb wie vernagelt. Lediglich 8 Punkte gelang dem Team aus dem Vorgebirge und so vergrößerte sich der Vorsprung der Hausherren bis zum Seitenwechsel auf 47:27.

Nach der Pause kamen zunächst die Toros besser ins Spiel und konnten durch einige gut herausgespielte Treffer auf 40:50 verkürzen. Doch Wuppertal antworte mit einem 13:4 Lauf zum Viertelende und setzte sich erneut auf 63:44 ab. Im Schlussabschnitt war dann die Luft raus. Sechtem ergab sich seinem Schicksal und kassierte so eine viel zu deutliche 82:50 Niederlage gegen eine junge motivierte Mannschaft aus Wuppertal.

Die Wuppertaler zeigten, dass was sie vor der Saison bereits angekündigt hatten, sie wollen den Sprung in die 1. Regionalliga schaffen und ihre Früchte aus der jahrelangen Zusammenarbeit mit Leverkusen ernten. Immer wieder haben sie ihre jungen Talente in die JBBL und NBBL abgegeben. Das Ergebnis dieser Kooperation sah man am Samstag auf dem Spielfeld. Trotz der deutlichen Niederlage hatten die Gastgeber lobende Worte für das Team der Toros. Beide Mannschaften waren sich einig, dass das Ergebnis nicht den Spielverlauf wiedergibt und man sich schon jetzt auf das Rückspiel in Bornheim freut.

Stats: Bromberg, H. (13 Punkte); Joest L. (2); Marzouki M.; Onyia A. (16); Vulevic V. (4); Lahmann, K. (6); Weise F. (4); Dahl, R. (5); Pohl, R.; Hölz, T.

Wir haben einiges offensiv und defensiv umgestellt und das hat man heute gesehen. Natürlich hat hier noch nicht alles funktioniert und wir müssen uns nun erst einmal finden. Das wir unsere freien Würfe heute nicht getroffen haben war bitter und führte zu der deutlichen Niederlage. Wir haben gegen eines der Top Teams der Liga gespielt und die Wuppertaler stehen zurecht ohne Niederlage an der Tabellenspitze. Mit dem Reboundverhalten heute waren wir allerdings nicht zufrieden, da müssen wir uns verbessern. Ich bin mir aber sicher das bereits am kommenden Wochenende die Rädchen besser ineinandergreifen und wir dort eine andere Sechtemer Mannschaft sehen werden.